S-Bahn Frankfurt - Einsatzgebiet der Baureihe 420/421

Rhein-Main (Frankfurt)

Die Baureihe 420 - Der Hauptverkehrsträger im Zentrum von Banken, Handel und Industrie

Bild: 420 712 in Frankfurt, © Oliver Peist
420 712-2 erreicht vor der Kulisse des Frankfurter Messeturms den Bahnhof Frankfurt West.
Foto: Oliver Peist

Seit 1975 gehört die Baureihe 420 zum Stadtbild Frankfurts wie der Römer, die Paulskirche, die Mainpromenade und die markante Skyline der Finanzmetropole "Bankfurt". Ab 1978 begann für den aufstrebenden Wirtschaftsraum Rhein/Main das S-Bahn-Zeitalter. Mit dabei in der ersten Stunde: Die Baureihe 420! Die brandneuen Triebzüge erhellten mit ihrem leuchtenden orange die neuen Tiefbahnhöfe zwischen Hauptbahnhof und Hauptwache und setzten einen neuen Qualitätsstandard im städtischen Schnellverkehr.

Heute, nach drei Dekaden, ist der ET420 in Frankfurt immer noch präsent. Der allgemeine, stetige Rückzug der Baureihe 420 seit über 10 Jahren, vollzieht sich in Frankfurt ruhiger und zuletzt auch harmonischer als in anderen Einsatzgebieten. Nach einer eher krisengeplagten Zeit, in der die Fahrzeuge technisch und äußerlich einen zweifelhaften Zustand zu erreichen drohten, hat sich vieles zum Besseren gewendet. Während in anderen Regionen heutzutage der S-Bahn-Notstand ausgerufen werden muss, hat sich der Trend an Rhein und Main glücklicherweise umgekehrt.

Die S-Bahn Rhein-Main gehört heute zu den pünktlichsten S-Bahn Systemen in Deutschland. Und das nicht aus dem Grunde, das anderswo stark abgebaut wurde, sondern weil in Frankfurt aufgebaut wurde. So kommt das neue Betriebswerk in der ehemaligen Posthalle am Hauptbahnhof nicht nur den Mitarbeitern und Fahrzeugen zu gute, sondern insbesondere den Fahrgästen der Frankfurter S-Bahn. So kann endlich die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden. Und wenn auch nicht jeder, so wünschen sich doch einige, dass dies möglichst lange zusammen mit der Baureihe 420 geschieht.



Text: Dirk Mattner
Stand: 2012